Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen lässt am Molkenmarkt graben, einer Gegend überbaut mit mehrspurigen Straßen und gesäumt vom Roten Rathaus und hohen Gebäuden mit modernen Fassaden.
Darunter verbirgt sich der Kern des mittelalterlichen Berlins, das bis in die 1939er Jahre Bestand hatte und dessen Freilegung Auskunft geben soll über die die damaligen Wohn- und Arbeitsverhältnisse. Am 21. April versuchte der LK Geschichte dem mittelalterlichen Berlin auf die Spur zu kommen.
Archäologinnen und Archäologen, Grabungstechnikerinnen und -techniker sowie Praktikanten/Innen bergen in akribischer und penibler Arbeit Fundstücke, dokumentieren sie und lagern sie für weitere wissenschaftliche Arbeit in einem Depot. Bei der Besichtigung der Grabungsstätte wurde allen klar, dass die dort Arbeitenden vor allem Geduld, Expertenwissen und einen Hang zu Detektivarbeit haben müssen.
Man kann genauere Einblicke in die Arbeit am Molkenmarkt und über Führungen unter erhalten – es lohnt sich!