Da saßen sie nun und mussten eine Entscheidung finden: Steffanie, Caroline (beide Jg. 10, Theater-Klasse) und Maxim (Jg. 12, Leistungskurs Deutsch) waren sehr beeindruckt – es war kein Leichtes, zwischen den sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmern des diesjährigen Vorlesewettbewerbs eine Entscheidung zu treffen. Kein Wunder: Alle sechs hatten sich vorher bereits in ihren Klassen als beste Vorleserinnen und Vorleser durchgesetzt.
Nach den Herbstferien waren die LeseProfis der Wilma in allen 7. Klassen zu Gast gewesen: Neben Steffanie und Caroline waren auch Pia, Isabeau und Cecilia (ebenfalls Jg. 10, Theaterklasse) im Einsatz, um den Schülerinnen und Schülern vorzuführen, wie gutes Vorlesen klingen kann. Die LeseProfis sind seit etwa einem Jahr an der Wilma aktiv und organisieren immer wieder Lese-Aktionen: nach Lese-Empfehlungen, dem Leseabend und dem Lesekoffer für Vertretungsstunden nun den Vorlesewettbewerb.
Die Besuche in den 7. Klassen haben offenbar für Motivation gesorgt: In allen sechs Profilklassen des 7. Jahrgangs der Wilma nahmen viele Schülerinnen und Schüler am klasseninternen Wettbewerb teil. Dabei setzen sich Meryem (Sportklasse), Ainoa (Bilinguale Klasse), Kurt (Theaterklasse), Laura (MINT-Klasse), Josef (Musikklasse) und Damian (WAT-Klasse) als Klassensiegerinnen und -sieger durch und durften am Wilma-Vorlesewettbewerb 2023 teilnehmen.
Dieser fand dann am Freitag, den 17. November 2023, statt – am bundesweiten Vorlesetag. Vorher hatten alle einen Textausschnitt aus Anna Woltz‘ Roman „Haifischzähne“ zur Vorbereitung bekommen. Wie gut sie allerdings die Zeit zur Vorbereitung genutzt hatten, davon konnte sich die Jury dann überzeugen. Nach jeder einzelnen Leserin, jedem einzelnen Leser tauschten sich Steffanie, Caroline und Maxim darüber aus, dass es schwer werden würde, drei Teilnehmerinnen und Teilnehmer für das Finale auszuwählen. Und so war es dann auch: Die Bewertungsbogen, die die Jury ausgefüllt hatte, wiesen ein äußerst knappes Ergebnis aus – Meryem, Kurt und Laura zogen ins Finale ein. Bei der Verkündung gratulierten die drei Jury-Mitglieder den drei anderen Klassensiegerinnen und -siegern zu ihrer großartigen Leistung.
Im Finale wurde es dann nochmal herausfordernder: Spontan musste ein bis dahin unbekannter Textauszug aus Dita Zipfels mit dem Jugendbuchpreis ausgezeichneten Roman „Wie ich dem Wahnsinn die Welt erklärte“ vorgelesen werden. Es kam, wie es kommen musste: Auch im Finale begeisterten alle drei durch ihr Vorlesen. Die Jury tat sich erneut schwer, traf aber nach Punkten eine Entscheidung: Der Sieger des diesjährigen Vorlesewettbewerbs heißt Kurt!
Zur Siegerehrung fand dann der stellvertretende Schulleiter Herr Schreiter die passenden Worte: So einige Menschen glaubten, dass weniger gelesen, geschweige denn vorgelesen würde. Aber die sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben bewiesen, wie viel Spaß das Vorlesen machen kann – und wie viel Freude das Zuhören. Die drei Erstplatzierten bekamen Urkunden und natürlich Bücher, die der Förderverein der Wilma für diesen Zweck finanziert hatte. Die LeseProfis zogen ein sehr positives Fazit und freuen sich schon auf den nächsten Vorlesewettbewerb mit den nächsten 7. Klassen 2024!
Bild 1: links: Ainoa während des Wettbewerbs, rechts: die Jury bei der Bewertung
Bild 2: links: die Jury bei der Bewertung, rechts: Laura während des Wettbewerbs
Bild 3, von links nach rechts: Steffanie (Jg. 10, Jury), Meryem (Jg. 7, 2. Platz), Caroline (Jg. 10, Jury), Kurt (Jg. 7, 1. Platz), Maxim (Jg. 12, Jury), Laura (Jg. 7, 3. Platz), Herr Schreiter (stv. Schulleiter)
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